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Unternehmensführung – Herausforderungen 2013?


Interview mit KommR. Franz Maier, MBA, MLE - Generaldirektor Atradius Österreich


In Anbetracht der aktuellen ökonomischen und geopolitischen Entwicklungen, welche Herausforderungen stellen sich aus Ihrer Sicht dem österreichischen/europäischen/ internationalen Manager?

Manager müssen nicht mehr nur den Horizont im Auge behalten.
Wichtig ist, den gesamten Globus und die makroökonomischen Auswirkungen auch auf Mikro-Ebene zu erkennen, zu verstehen und zu einem gewissen Grad prognostizieren zu können. Es reicht nicht mehr, als österreichisches Unternehmen den Heimmarkt zu verstehen. Österreich ist, um nur ein Szenario zu beschreiben, von Exportländern wie Deutschland und Italien abhängig – schrumpft oder wächst in diesen Ländern die Wirtschaft so hat dies einen direkten Einfluss für österreichische Unternehmen. Man muss auch als rein Österreich getriebenes Unternehmen die Weltwirtschaft verstehen – die Supply Chains sind eng miteinander verstrickt.
Zu ihrer Frage noch einmal zurück kommend - ein Unternehmensführer muss die globalen Zusammenhänge verstehen - nur so kann ein Unternehmen professionell eine Talfahrt überstehen aber auch in Boomzeiten die bestmöglichen Chancen ergreifen.

Leadership und Management: Was macht - aus Ihrem professionellen Blickwinkel - einen guten Unternehmensführer aus?


Leadership, Mitarbeiterführung, soziale Kompetenz, sind nur einige Stichwörter welche Unternehmer benötigen. Mitarbeiter müssen begeistert werden, denn nur eine Begeisterung löst eine Motivation aus.
Erfolgreiche Führungskräfte müssen heute mehr können denn je – nur die zahlenmäßige Effektivität ihres Unternehmens zu kontrollieren ist zu wenig. Ein Unternehmensführer muss der erste Verkäufer im Unternehmen sein – auch muss er in den Bereichen Finanz, Controlling und Risikomanagement firm agieren können. Es reicht nicht nur die jeweiligen Mitarbeiter für die jeweiligen Bereiche zu haben. Der Unternehmensführer ist das Aushängeschild seines Unternehmens und ein Maßstab für seine Mitarbeiter – daher muss er eine gute und solide Allround Ausbildung sowie Praxis besitzen.

Krisenmanagement – kritischen Erfolgsfaktoren?
Die Erfahrungen der letzten Jahre haben gezeigt, welchen Einfluss ökonomische Probleme auf lokale Unternehmen haben können. Was ist aus Ihrer Sicht/Erfahrung wichtig, um ein Unternehmen „fit“ zu halten bzw. „krisenfest“ zu führen?

Im Nachhinein sind alle klüger - dies gilt auch für Manager. Man muss in einem Unternehmen mehrere Pläne erarbeiten.
Es gibt jene Bereiche, welche vom Unternehmen gesteuert werden können – hinzukommen externe Faktoren auf denen teilweise rasch reagiert werden kann muss.
Jedoch gibt es eben auch diese erwähnten Krisen und hier ist es unumgänglich immer einen Krisenplan in der Schublade zu haben. Es geht darum, nicht erst in der Krise einen Plan zu erarbeiten - ein Krisenplan muss ja sofort umsetzbar sein. Erst in der Krise einen Plan zu erarbeiten kann fatale Folgen für ein Unternehmen mit sich ziehen.
Sicher ist auch, dass Unternehmen mit einer rein umsatzgetriebenen Organisation nicht erfolgreich bestehen können – das Motto „Cash ist King“ gilt nach wie vor. Nur wenn das Geld auch am Konto ist hat man einen „guten Kunden“. Das wiederum bedeutet: Risikomanagement in einem Unternehmen - insbesondere das Debitoren Management - müssen gesteuert werden. Bonitätsdaten aller Kunden müssen zu jederzeit abrufbar sein – nur Kunden welche auch Ihre Rechnungen bezahlen sind wertvolle Kunden. Hier gibt es in Österreich massiven Aufklärungsbedarf.
Es gibt immer noch zahlreiche Unternehmen welche verspätet Rechnungen erstellen und auf gut Glück Ihre Dienstleistungen bzw. Waren im In- und Ausland verkaufen. Die Bonität des Abnehmers wird teilweise nie geprüft.
Zusammenfassend ist es wichtig Pläne für alle Szenarien parat zu haben und ebenso die Liquidität des eigenen Unternehmens zu sichern.

Professionelle Weiterentwicklung – fachliche und persönliche Schwerpunkte: Inwiefern kann man sich als Führungskraft für die unternehmerischen Herausforderungen vorbereiten?

Es gibt zahlreiche Möglichkeiten sich weiterzubilden.
Mein Motto ist: life long learning – nur wer sich konstant weiterbildet ist in der Lage nicht nur einen Trend zu folgen, sondern ebenen auch einmal einen Trend zu schaffen – nur so ist es möglich Wettbewerbsvorteile zu schaffen. Einem Wettbewerber stets hinterher zu hinken oder nur über den Preis zu verkaufen hat seine Grenzen und ist ehrlich gesagt sicher auch nicht befriedigend. Wettbewerbsvorsprung, Produktinnovation, Service- und Kostenführerschaft sowie Netzwerkintegration sind Herausforderungen, welche gemeistert werden müssen.
Die Wirtschaft, Produktionsstandorte, Emerging Markets, Devisen - alles ist immer in Bewegung. Um dieser Bewegung gerecht zu werden und im besten Fall auch zu antizipieren, müssen Führungskräfte ebenso in Bewegung bleiben. Stillstand heißt nicht den Status Quo zu erhalten, sondern bewirkt in Wirklichkeit immer einen Rückschritt. Daher ist meine Empfehlung an Führungskräfte geeignete Weiterbildungsmaßnahmen wie eben einem Post Graduate Studium zu absolvieren.

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